Bresser Pirsch 8×34 Fernglas Erfahrungen – Jagdfernglas im Test

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Das letzte Instrument, das ich von der deutschen Marke Bresser Optics getestet habe, war das Fernglas Pirsch ED 8×56, das ich nach ausgiebigem Gebrauch und Test als „hervorragend“ bewertet habe: Die Kombination aus hochwertiger Optik, einer moderaten 8-fachen Sehstärke und großen 56-mm-Objektiven sorgte für eine hervorragende Bildqualität, und auch bei schlechten Lichtverhältnissen zeigte es eine sehr gute Leistung.

So gut sie auch sein mögen, es gibt Zeiten, in denen ein kleineres, leichter zu transportierendes Fernglas benötigt wird, auch wenn es möglicherweise bedeutet, dass man bei der Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen ein wenig Abstriche machen muss.

An dieser Stelle kommt ein kompaktes oder mittelgroßes Gerät ins Spiel. Kompaktgläser sind die kleinsten, fangen aber auch am wenigsten Licht ein, während ein mittelgroßes Fernglas, wie der Name schon sagt, den Mittelweg abdeckt und einen guten Kompromiss zwischen den beiden bietet.

Da es schon eine Weile her war, dass ich ein mittelgroßes Fernglas getestet hatte, wandte ich mich an mehrere Hersteller, darunter auch Bresser, um zu erfahren, ob sie ein Fernglas im Angebot hätten, das ich testen sollte.

Bresser hat als einer der ersten geantwortet und sein 34-mm-Pirsch-Fernglas eingeschickt, das ich nun ausführlich getestet habe, und daher folgt hier mein vollständiger Test:

Inhalt

Bresser Pirsch 8×34 Ferngläser Test

Hervorstechende Eigenschaften & Spezifikationen:

  • Mid Level – ca. $190 / £175
  • Gehäuse
    • Open Bridge Design
    • Gummibeschichtetes Metall- und Kunststoffgehäuse
    • Mehrfach verstellbare, drehbare Augenmuscheln
    • Zentrales Fokusrad
    • Wasser- und beschlagsfest
    • Abmessungen: 13,2 cm (5.2in) x 12,4 cm (4.9in) x 4,3 cm (1.7in)
    • Gewicht: 15. 6ozs (442g)
  • Optik
    • Voll multivergütete Optik
    • 34mm Objektivlinsen
    • BaK-4 Dachkantprismen
    • Phasenkorrekturbeschichtungen
    • Bresser’s „Ultimate Reflection“ (Silber) Spiegelbeschichtungen
  • Optische Daten
    • Sichtfeld: 122m @ 1000m / 366ft @ 1,000 yards
    • Min Fokus Entfernung: 4m / 13.0ft
    • Augenabstand: 17.15mm

Der Körper

Ein charakteristisches Merkmal aller Bresser Pirsch Ferngläser ist die Verwendung einer offenen Bridge.

Der Hauptvorteil dieser Form ist, dass es mehr Oberfläche auf den Tönnchen freilegt und somit eine sicherere, komfortablere Möglichkeit bietet, sie zu halten, was wiederum die Benutzung und das Tragen mit nur einer Hand erleichtert.

Beim Testen habe ich sie oft vor meine Augen gehalten und dann mit einer Hand fokussiert. Wenn man, wie ich, auch noch andere Geräte (z.B. eine Kamera) dabei hat, ist das ein klarer Vorteil.

Scharniere und Einstellung des Augenabstandes
Die beiden Scharniere aus Metall sind zwar recht dünn, fühlten sich bei meinem Exemplar aber sehr robust an und öffneten und schlossen sich mit einem Widerstand, den ich als ideal bezeichnen würde.

Was ich damit meine ist, dass das Öffnen und Schließen des Scharniers zum Einstellen des IPD (Inter-Pupillary Distance) nicht zu schwierig ist, während sie gleichzeitig auf der gewünschten Einstellung bleiben.

Apropos, bei maximaler Einstellung (vollständig geöffnetes Scharnier) messen die Augenmuscheln 76 mm Abstand (von Mitte zu Mitte), während die minimale IPD-Einstellung bei vollständig geschlossenem Scharnier 56 mm beträgt, was ein ziemlicher Standardbereich für ein mittelgroßes bis großes Fernglas ist und bedeutet, dass sie den meisten Erwachsenen und älteren Kindern passen sollten.

Hauptgehäuse
Das Gehäusematerial aller Bresser-Pirsch-Ferngläser ist nach deren Angaben eine Kombination aus Metall und Kunststoff, so dass ich in Verbindung mit dem sehr geringen Gewicht davon ausgehe, dass es sich um ein Kunststoffgehäuse aus Polycarbonat handelt.

Auf diesem Preisniveau ist dies die Norm, und es ist nur, wenn Sie bis zu High-End-Produkten, dass Magnesium-Gehäuse zu erscheinen beginnen.

Der große Vorteil ist neben den geringeren Produktionskosten das geringere Gewicht, allerdings ist ein Polycarbonat-Gehäuse in der Regel nicht so bruchfest wie solche aus Magnesium oder Aluminium.

Abhängig davon, wie Sie Ihr Fernglas benutzen oder wie gut/schlecht Sie es behandeln, kann dies ein Problem sein oder auch nicht.

Wetterschutz
Das Gehäuse aller Bresser Pirsch Ferngläser ist ebenfalls vollständig versiegelt und schützt das Innenleben vor Feuchtigkeit und Staub.

Die Luft im Inneren des Instruments wird außerdem durch ein völlig trockenes Stickstoffgas ersetzt, das ein Beschlagen der inneren Glasflächen verhindert.

Außengummipanzerung
Die Optik dieses Bresser-Fernglases wird zusätzlich durch eine Gummipanzerung geschützt, die abgesehen von den Scharnieren so ziemlich die gesamte Außenfläche abdeckt.

Es bietet nicht nur einen gewissen Aufprallschutz, sondern erhöht auch die Griffigkeit und die neutrale grüne Farbe sorgt für eine gute Tarnung, während das Gummi jegliche Geräusche dämpft, die entstehen können, wenn z.B. Ihre Uhr oder Ihr Ehering auf die Oberfläche aufschlägt.

Augenmuscheln
Wie bei den meisten Swarovski-Ferngläsern sind auch bei diesem Bresser Pirsch-Fernglas sowohl das Design als auch die Funktion der Augenmuscheln ausgezeichnet.

Mit einem Augenabstand von über 17 mm rasten die Augenmuscheln in der voll ausgefahrenen und voll eingefahrenen Position ein, und auf halbem Weg dazwischen gibt es einen einfachen Klickstopp, so dass Sie ein gutes Maß an Individualisierung erhalten und diese Ferngläser eine wirklich gute Option für Brillenträger darstellen.

Da sie so viel Augenabstand haben, könnten sie leicht zwei Zwischenklicks haben, und bei meinem Exemplar war der Widerstand gegen das Verdrehen etwas gering, was bedeutet, dass ich die Schalen zwar an jedem beliebigen Punkt positionieren konnte, aber wenn ich das Fernglas fest gegen mein Gesicht drückte, hatten sie die Tendenz, sich nach innen zu bewegen.

Anmerkung: Für die überwiegende Mehrheit der Nutzer wird dies wirklich kein Problem sein und die mitgelieferten Klickstopps werden ausreichen, ich bin da nur sehr wählerisch!

Ich fand, dass der Drehmechanismus bei meinem Exemplar reibungslos genug funktioniert, aber wie bei den meisten Instrumenten auf diesem Niveau nicht ganz so raffiniert ist wie bei High-End-Ferngläsern.

Fokusrad & Fokussierung
Das Fokusrad, das Bresser Optics bei diesem Fernglas verwendet, ist ausgezeichnet, es ist aus Metall gefertigt und würde bei einem viel teureren, hochwertigen Fernglas nicht fehl am Platz sein.

In dieser Preisklasse verwenden die meisten Ferngläser Plastik, das einfach billiger aussieht und sich auch so anfühlt, und obendrein haben sie oft einen ziemlich schlampigen Mechanismus.

Bei meinem Musterfernglas Bresser Pirsch 8×34 war das genaue Gegenteil der Fall:

Mit einem Durchmesser von 31 mm und einer Tiefe von 25 mm entspricht es in etwa der Größe, die bei den meisten 42-mm-Instrumenten in voller Größe verwendet wird, und ist daher leicht zu erreichen, hat ein hohes Profil, das in Kombination mit einer sehr leichtgängigen Mechanik leicht einzustellen ist, selbst als ich es mit meinen stark gepolsterten Winterhandschuhen getestet habe.

Der Fokusmechanismus ist so ausgerichtet, dass es 1 ¾ Umdrehungen erfordert, um den Fokus von einem Extrem zum anderen zu bewegen.

Es liegt auf der längeren Seite des Durchschnitts, was bedeutet, dass es etwas einfacher ist, Feineinstellungen vorzunehmen, aber gleichzeitig etwas länger braucht, um große Einstellungen vorzunehmen, verglichen mit Ferngläsern, die weniger Umdrehungen des Rades benötigen.

Dioptrienverstellung
Wie bei den meisten Ferngläsern wird die Dioptrieneinstellung durch Drehen des Rings am rechten Okular vorgenommen.

Für diejenigen, die es nicht wissen: So können Sie das Fernglas kalibrieren, um etwaige Sehunterschiede zwischen Ihren Augen auszugleichen.

Da man dies nur sehr selten braucht, wäre es ideal, wenn es abschließbar wäre, aber diese Funktion ist nur bei wenigen, meist sehr viel teureren Ferngläsern zu finden, und diese sind nicht anders.

Was uns jedoch gefällt, ist, dass das Profil des Rings und die Dichtigkeit der Bewegung so ist, dass eine versehentliche Bewegung ziemlich unwahrscheinlich ist.

Stativtauglich
Dieses Bresser Pirsch 8×34 Fernglas ist stativtauglich, d.h. Sie können ganz einfach einen Stativadapter daran befestigen, indem Sie die Staubkappe mit dem Bresser-Logo in der Mitte des vorderen Scharniers abnehmen, indem Sie es abschrauben, und dann an seiner Stelle einen Stativadapter einschrauben.

Ein wichtiger Punkt, der hier erwähnt werden sollte, ist, dass es schwierig sein kann, einen Stativadapter an einigen mittelgroßen Ferngläsern zu befestigen, insbesondere an solchen mit einem einzigen Scharnier, da die Läufe ziemlich eng beieinander liegen können und man daher sicher sein muss, einen Stativadapter mit einem dünnen Gehäuse zu bekommen.

Da der Adapter bei diesen Ferngläsern am vorderen Scharnier befestigt wird, ist das bei diesen Gläsern überhaupt kein Problem.

Bewertung für die Qualität des Aufbaus: 7/10

Gewicht
Wie in der untenstehenden Vergleichstabelle bestätigt wird, gehört dieses Bresser Pirsch 8×34 Fernglas zu den leichtesten mittelgroßen Ferngläsern, die ich in letzter Zeit getestet habe.

Abmessungen
Wenn man bedenkt, dass hier etwas größere 34mm-Objektive verwendet werden (üblich sind 32mm), ist es beeindruckend, wie kompakt das Pirsch für ein Instrument mittlerer Größe ist.

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich die Form und die Haptik dieses Bresser-Fernglases mag. Sie sind gut ausbalanciert, liegen gut in der Hand und das große Fokussierrad in Kombination mit der offenen Bridge macht es einfach, sie mit nur einer Hand zu benutzen und zu tragen.

Die Optik

Das Bresser Pirsch Fernglas verfügt über eine gute Optik und Vergütung und entspricht in etwa dem, was ich in dieser Preisklasse normalerweise erwarten würde:

Okularlinsen
Ich habe die äußeren Okularlinsen des 8×34 Bresser Pirsch mit einem Durchmesser von 21 mm gemessen, was für ein mittelgroßes Fernglas gut ist und in der Tat dem Durchmesser vieler größerer Instrumente entspricht.

Es wird nicht viel darüber geschrieben, wie sich die Größe der Okularlinsen auf die Leistung auswirkt, aber eines ist sicher: Größere Linsen lassen sich leichter mit den Augen ausrichten und bieten das Potenzial für eine höhere Bildauflösung. Weitere Informationen zu den potenziellen Vorteilen größerer Okularlinsen finden Sie hier: Okulargröße bei Ferngläsern.

Objektivlinsen
Die 34-mm-Objektivlinsen dieses mittelgroßen Fernglases von Bresser Pirsch sind etwas anders und etwas größer als die üblicherweise verwendeten 32-mm-Linsen. Das macht das Gerät potentiell größer, aber wie wir oben gesehen haben, ist dieses Gerät nicht größer als ein durchschnittliches Mittelklasse-Fernglas.

Der Vorteil ist, dass diese etwas größeren Linsen mehr Licht einfangen können, was wiederum das Potenzial hat, hellere, qualitativ bessere Ansichten zu erzeugen und bei schlechten Lichtverhältnissen etwas heller aussehende Bilder zu bieten.

Ein Großteil davon lässt sich durch die Größe der Austrittspupille erklären. Diese 8×34-Ferngläser haben eine 4,25 mm (34÷8) große Austrittspupille, während die gängigere 8×32-Konfiguration einen kleineren Lichtschacht von 4 mm erzeugt. Ich gebe zu, dass der Unterschied sehr gering ist, aber alles summiert sich und es ist etwas, das man in Betracht ziehen sollte. Mehr dazu finden Sie in meiner vollständigen Anleitung zur Austrittspupille.

Kein ED-Glas
Ein Bereich, in dem sich diese Gläser von der teureren Pirsch ED-Serie unterscheiden, ist, wie der Name schon sagt, dass die Standard-Pirsch-Gläser „normale“ Glaselemente mit geringer Dispersion in den Linsen verwenden, im Gegensatz zu den „extra“ Gläsern mit geringer Dispersion, die in den Linsen der Pirsch ED-Ferngläser verwendet werden.

Theoretisch können ED-Glaslinsen dazu beitragen, die chromatische Aberration zu verringern, was wiederum zu einem Bild mit weniger Farbsäumen führen kann. Das ist nicht immer der Fall, und ich stoße oft auf gut gemachte Ferngläser ohne ED-Glas, die genauso gut abschneiden wie weniger gut gemachte ED-Glasinstrumente. Wie diese Ferngläser in diesem Bereich abschneiden, können Sie im Abschnitt über die Bildqualität nachlesen.

Prismen

Alle Bresser Pirsch ED-Ferngläser verwenden das Schmidt-Pechan-Design der Dachkantprismen aus BaK-4-Glas, was wir hören wollen. Billigere Ferngläser verwenden manchmal minderwertiges Glas, wie BK7 für die Prismen.

Optische Beschichtungen

Antireflexionsbeschichtungen
Die Optik ist voll multivergütet, was wieder einmal das ist, was wir hören wollen. In dieser Preisklasse stößt man gelegentlich auf „Multi-Coated“-Optiken, was ähnlich klingt, aber bedeutet, dass nur einige der Linsenoberflächen mit Antireflexionsbeschichtungen versehen sind und nicht alle. Der Unterschied ist spürbar und gehört für mich zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Fernglases.

Prismenbeschichtungen

Bresser hebt die Tatsache hervor, dass diese ihre „Ultimate Reflection Coatings“ verwenden. Gemeint sind damit die Spiegelbeschichtungen auf den Prismen. Ich habe feststellen können, dass sie im Wesentlichen silberverspiegelt sind.

Sie sind zwar nicht so gut (in Bezug auf ihr Reflexionsvermögen) wie die dielektrischen Beschichtungen, die man bei teureren Instrumenten findet, einschließlich der eigenen Bresser Pirsch ED-Ferngläser, aber sie sind eine deutliche Verbesserung gegenüber den Aluminiumbeschichtungen, die man oft bei billigeren Instrumenten und gelegentlich in dieser mittleren Preisklasse findet.

Phasenkorrektur
Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist die Tatsache, dass die Prismen des 8×42 Bresser Pirsch Fernglases mit einem Material beschichtet sind, das die Phasenverschiebung korrigiert und somit im Vergleich zu Instrumenten, die nicht über diese phasenkorrigierten Dachkantprismen verfügen, was in dieser Preisklasse manchmal der Fall ist, Bilder mit höherer Auflösung und besserem Kontrast liefert.

Optische Statistiken

Sichtfeld (FOV)
Das Sichtfeld dieses 8×34 Pirsch Fernglases ist mit einer Breite von 122 Metern auf 1000m zwar nicht spektakulär, aber für ein 8x Fernglas gut und für die meisten Anwender und Einsatzzwecke sicherlich weit genug.

 FOV at 1000yds
Close Focus
Eye-Relief
8x magnification
Minox BL 8×33 HD421ft8.2ft17.5mm
Hawke Frontier ED X 8×32405ft8.2ft16mm
Opticron Discovery 8×32393ft3.9ft17mm
Swarovski 8×30 CL372ft9.8ft15mm
Bresser Pirsch 8×34366ft13ft17.15mm
Opticron Savanna R 8×33366ft11.5ft20mm
Snypex Knight D-ED 8×32351ft3.9ft16.8mm
Pentax 8×36 DCF NV342ft9.8ft16mm
Steiner Predator AF 8×30302ft60ft 
9x magnification
Celestron Granite 9×33378ft8.2ft14.1mm
Pentax 9×32 DCF BC351ft8.2ft16mm
10x magnification
Swarovski EL 10×32 Swarovision360ft6.2ft20mm
Opticron 10×32 Traveller BGA ED339ft5.9ft17mm
Snypex Knight D-ED 10×32288ft3.9ft17.5mm
Pentax 10×30 PCF CW288ft9.8ft18.8mm
Opticron 10×32 Traveller BGA Mg270ft4.9ft16mm

Nahfokus
In den Spezifikationen gibt Bresser an, dass die minimale Nahfokusdistanz bei diesen Objektiven 4 Meter beträgt, was überhaupt nicht gut ist. Ich habe mein Exemplar getestet, und die kürzeste Entfernung, die ich auf ein Objekt fokussieren konnte, war 2,7 Meter, was viel besser ist und viel näher an dem liegt, was ich von einem Fernglas dieser Klasse erwarten würde.

Bei der Bewertung muss ich mich auf die offiziellen Angaben der Hersteller stützen, da ich nicht sicher sein kann, dass alle Geräte so gut abschneiden wie mein Beispiel. In jedem Fall sollte dies für Sie kein Problem darstellen, es sei denn, Ihr Hauptinteresse gilt der Schmetterlingsbeobachtung, bei der ein sehr geringer Schärfeabstand erforderlich ist; in diesem Fall würde ich diese Geräte nicht empfehlen.

Augenabstand:
Ich finde, dass Instrumente mit 18mm oder mehr einen sehr großen Augenabstand haben, so dass diese mit knapp über 17mm nahe dran sind und für ein mittelgroßes Fernglas ausgezeichnet sind.

In der Tat habe ich festgestellt, dass 16 mm in der Regel mehr als genug sind, um ein Fernglas mit Brille zu benutzen und das volle Bild zu sehen (indem man die Augenmuscheln vollständig herunterdreht).

Beim Testen des Bresser 8×34 Pirsch mit meiner Sonnenbrille hatte ich in der Tat keine Probleme und würde es daher auf jeden Fall als eine gute Option für diejenigen empfehlen, die eine Art von Augenschutz tragen.

Bildqualität

Während des Tests habe ich die Sicht durch dieses Bresser Pirsch 8×34-Fernglas mit der meines 8×32-Vergleichsglases bei einer Reihe von Gelegenheiten und unter verschiedenen Lichtverhältnissen verglichen, und hier sind meine Gedanken dazu:

Bildhelligkeit
Im Allgemeinen war ich der Meinung, dass die Bildhelligkeit für ein mittelgroßes Fernglas mit 8-facher Vergrößerung hervorragend war, sowohl bei guten als auch bei schlechten Lichtverhältnissen.

In gewisser Weise ist dies zu erwarten, da die Linsen etwas größer sind als bei den meisten mittelgroßen Ferngläsern, wie z. B. bei meinen Benchmarks, die 32-mm-Linsen verwenden. Darüber hinaus wird qualitativ hochwertiges Glas verwendet und der optische Pfad ist vollständig mehrfach vergütet, was sicherlich hilfreich ist.

Die silbernen Spiegelbeschichtungen auf den Prismen sind zwar gut und entsprechen dem, was man in dieser Preisklasse erwarten würde, aber sie sind den dielektrischen Spiegelbeschichtungen unterlegen, die bei einigen höherwertigen, teureren Ferngläsern wie denen meiner Vergleichsgeräte verwendet werden.

Es hat mich also ein wenig überrascht, dass ich kaum einen Unterschied in der Bildhelligkeit zwischen den beiden Instrumenten feststellen konnte. Bei gutem Licht sahen sie sicherlich gleich aus, und ich vermute, dass bei schlechtem Licht die größeren Linsen und die daraus resultierende größere Austrittspupille der 8×34-Konfiguration die stärker reflektierenden dielektrischen Beschichtungen meines 8×32-Vergleichsobjektivs etwas ausgleichen.

So oder so, die Bildhelligkeit dieses Fernglases ist für ein mittelgroßes Fernglas beeindruckend, vor allem aber in dieser Preisklasse.

Kontrast & Farbwiedergabe
Auch hier enttäuscht dieses Bresser Pirsch 8×34 Fernglas nicht:

Das Bild ist nicht nur hell, sondern die Farben sind leuchtend und wirken dennoch natürlich.

Der Kontrast ist ebenfalls gut mit einer schönen Varianz zwischen hellen und dunklen Bereichen des Bildes, was zu einem guten Gefühl von Tiefe führt.

Zu keinem Zeitpunkt konnte ich eine unnatürliche Tönung des Bildes feststellen, wie man sie vor allem bei preiswerteren und billigen Ferngläsern finden kann.

Farbsäume

Auch wenn es sich um einen sehr kleinen Bereich handelt, ist dies ein Bereich, in dem ich tatsächlich einen Unterschied zu meinem Benchmark feststellen konnte.

Bei genauer Betrachtung einer schwarzen Telefonleitung mit einem strahlend blauen Himmel als Hintergrund konnte ich bei diesem Pirsch 8×34-Fernglas einen etwas dickeren Lichthof als bei meinem Vergleichsobjekt feststellen.

Da diese Bresser-Ferngläser nur Standardglas mit geringer Dispersion in den Linsen verwenden, während meine Vergleichsgläser ED-Glaslinsen (Extra Low Dispersion) haben, ist dies zu erwarten.

Allerdings ist der Unterschied, wie gesagt, sehr gering und sicherlich nicht größer, als ich es erwarten würde. Es sei denn, man vergleicht die Bilder und sucht gezielt danach, dann würden die meisten Benutzer es nicht einmal bemerken.

Verzerrungen, Bildverflachung & Weichzeichnung
Abgesehen von den geringen Farbsäumen habe ich beim Durchschauen und Testen dieses Bresser Pirsch Fernglases nicht ein einziges Mal irgendeine Art von anderen Bildverzerrungen beobachtet oder bemerkt.

Rechts am Rande des Sichtfeldes gibt es ein gewisses Maß an Bildabschwächung, was normal ist, aber der Betrag ist extrem minimal und sicherlich besser als der Durchschnitt.

Fazit
Farbwiedergabe und vor allem die Bildhelligkeit (für ein 32-mm-Instrument) sind zweifellos echte Highlights bei diesem Bresser-Fernglas, vor allem im Vergleich zu anderen in dieser Preisklasse.

Inklusive Zubehör:

Wie üblich wird dieses Bresser Pirsch 8×34 Fernglas mit diversem Zubehör geliefert. Dazu gehören eine Transport-/Aufbewahrungstasche, ein gepolsterter Nackenriemen, Objektivabdeckungen, ein Regenschutz, ein Reinigungstuch, eine Garantiekarte und eine Gebrauchsanweisung.

Auch wenn sie nicht mit den High-End-Instrumenten mithalten können, sind sie im Allgemeinen alle auf dem gleichen Qualitätsniveau, wie ich es in dieser Preisklasse erwarten würde, und funktionieren alle ziemlich gut:

Transportkoffer – Hauptpunkte

  • Doppeltes Verschlusssystem – Reißverschluss und Klettverschluss. Verbesserte Sicherheit & Schutz für die Aufbewahrung, während schneller und einfacher Zugriff im Feld
  • Ausgezeichnete Passform für das Fernglas
  • Eigener Trageriemen mit Längenverstellung – keine Drehgelenke und nicht gepolstert
  • Separate Innentasche
  • Gürtelschlaufe auf der Rückseite
  • Bresser Branding auf dem vorderen Deckel – besser als die vielen generischen Taschen, die ich in diesem Preisniveau sehe.

Nackenriemen

Bei diesem Preisniveau ist der Nackenriemen in Bezug auf die Gesamtqualität und Funktion im Vergleich zu dem, was ich normalerweise finde, im oberen Bereich angesiedelt, was gut ist. Aber wie es fast immer der Fall ist, gibt es Raum für Verbesserungen, besonders wenn man es mit den allerbesten Gurten vergleicht, die man mit High-End-Instrumenten bekommt.

Die Polsterung und der allgemeine Komfort sind sehr gut, vor allem, wenn man bedenkt, wie leicht das Fernglas ist. Ich mag auch die Tatsache, dass es mit dem Bresser-Logo versehen ist, was es von den vielen sehr generischen Riemen unterscheidet, die ich im mittleren und niedrigen Preissegment finde.

Der Riemen wird auf die übliche Art und Weise mit dem Fernglas verbunden, indem die Riemen durch die Ösen an den Seiten des Instruments geschlungen werden, und man kann die Länge mit den Schiebern einstellen. Es wäre schön und bequemer gewesen, wenn sie hier Schnellverschlüsse verwendet hätten, aber das ist etwas, das ich nicht oft (wenn überhaupt) in dieser Preisklasse sehe.

Während der gepolsterte Teil leicht gewölbt ist, um eine bessere Passform zu gewährleisten, haben einige der besseren Gurte auch eine griffige Oberfläche an der Unterseite, um zu verhindern, dass es um den Hals und die Schultern rutscht.

Linsenabdeckungen & Regenschutz
Die Linsenabdeckungen und der Regenschutz sind sehr typisch für die meisten, die ich auf diesem Niveau finde:

Hauptpunkte

  • Aus sehr dünnem, leichtem Kunststoff/Gummi-Material hergestellt, so dass man aufpassen muss, dass die Befestigungsringe und die Bridge des Regenschutzes nicht brechen
  • Während der Regenschutz gut über die Augenmuscheln passt, Die Linsenabdeckungen lösen sich für meinen Geschmack etwas zu leicht. Die angebundenen Linsenabdeckungen erleichtern den Zugang und verringern die Gefahr, dass man sie verlegt
  • Schlaufen an den Seiten des Regenschutzes, so dass es auf Wunsch am Nackenband befestigt werden kann
  • Gemeinsames Design ohne Branding – sehr generisches Aussehen

Reinigungstuch
Dieses Bresser Pirsch 8×34 Fernglas wird mit einem ziemlich guten Mikrofaser-Reinigungstuch geliefert, das besser ist als viele andere auf diesem Niveau.

Es ist daher mehr als ausreichend für die Reinigung des Gehäuses und gut für sehr leichte Verwendung auf den Linsen, wenn draußen im Feld.

Dennoch würde ich empfehlen, den Kauf eines Objektivreinigungssets in Betracht zu ziehen, um die Objektive gründlich zu reinigen, ohne das Risiko einzugehen, die Linsen und ihre Beschichtungen zu beschädigen.

Bedienungsanleitung
Bresser legt ein kleines Anleitungsheft bei. Diese ist sehr allgemein gehalten und sowohl für Porro- als auch für Dachkantprismengeräte geschrieben und deckt nur die Grundlagen ab. Das ist leider allzu häufig der Fall, sowohl in dieser als auch in noch höheren Preisklassen.

Garantie
In Europa (und ich glaube auch in den USA) wird der Bresser Pirsch standardmäßig mit einer „2-Jahres-Garantie“ geliefert. Nach der Online-Registrierung kann es jedoch auf die Premium-Garantie von Bresser aufgerüstet werden, die Ihnen eine unbegrenzte Garantie und eine lebenslange Reparaturgarantie gewährt, was hervorragend ist.

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Fazit des Tests:

Mit einem Preis von deutlich unter 200 € bietet dieses mittelgroße Fernglas Bresser Pirsch 8×34 meiner Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Obwohl sie verständlicherweise nicht in allen Bereichen mit den höherwertigen Bresser Pirsch ED-Ferngläsern mithalten können, sind sie doch weitaus preiswerter und sicherlich eine Überlegung wert, wenn Sie ein einigermaßen leistungsstarkes Fernglas suchen, aber auch ein recht knappes Budget haben:

Stärkste Punkte:

  • Fokusrad & Fokussierung
    Bei diesem Preis ist die allgemeine Verarbeitungsqualität gut, aber das Ganzmetall-Fokusrad und die sanfte Fokussierung sind ausgezeichnet und stehen denen weitaus teurerer Instrumente in nichts nach.
  • Geringes Gewicht
    Sehr leicht, selbst für ein mittelgroßes Instrument
  • Form und Komfort
    In Verbindung mit dem geringen Gewicht macht das offene Design des Bridge-Gehäuses die Benutzung zu einem echten Vergnügen: Das Bresser Pirsch 8×34 Fernglas liegt großartig in der Hand und ich konnte es sogar an meine Augen halten und fokussieren, alles mit nur einer Hand. Wenn man, wie ich, auch noch andere Ausrüstung (z.B. eine Kamera) mit sich führt, ist das ein klarer Vorteil.
  • Bildhelligkeit
    Das ist sicherlich ein weiteres großes Highlight und ich würde sagen, dass ihre Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen die meisten mittelgroßen Ferngläser in dieser Preisklasse leicht übertrifft und mit der von viel teureren Instrumenten gleichzieht

Schwächen:

  • Linsenabdeckungen
    Wie in dieser Preisklasse üblich, empfand ich die Linsenabdeckungen und den Regenschutz als eher generisch in ihrem Aussehen. Außerdem sind sie aus extrem leichtem Kunststoff/Gummi hergestellt, und wenn man nicht sehr vorsichtig ist, können die Bänder an den Objektivdeckeln und die Bridge am Regenschutz leicht brechen.
  • Nahfokusentfernung
    Während das Sichtfeld gut und der Augenabstand ausgezeichnet ist, ist die offizielle minimale Nahfokusentfernung schlecht. Ich habe jedoch festgestellt, dass mein Exemplar Objekte fokussieren konnte, die deutlich näher als der offizielle Wert lagen. Trotzdem ist es vielleicht ein wenig zu lang für diejenigen, deren Hauptaugenmerk auf dem sehr nahen Studium von Dingen wie Insekten und Blumen liegt.

Ideale Verwendungszwecke & Benutzer

Dieses 8×34 Bresser Pirsch ist ideal für diejenigen, die einfach ein kleineres Gerät wollen, das etwas leichter in der Hand liegt als ein normales 8×42-Fernglas, und wird sicherlich denjenigen gefallen, die zu Fuß wandern und/oder zusätzliche Ausrüstung wie eine Kamera mit sich führen.

  • Reisen: Vogelbeobachtung
    Das geringe Gewicht, die relativ kleine Größe und das weite Sichtfeld sind nur einige der vielen Gründe, warum dieses 8×34 Bresser Pirsch eine gute Wahl für Vogelbeobachtungsreisen ist
  • Safaris & Wildtierbeobachtung
    Neben Reisen und Vogelbeobachtung denke ich, dass dieses Fernglas auch großartig für die allgemeine Wildtierbeobachtung aus näherer Entfernung und fantastisch für Safaris und Wanderurlaube geeignet wäre.
  • Sport
    Auch wenn dieses Fernglas nicht ganz so bequem zu transportieren ist wie ein kompaktes Fernglas, so ist es doch dank seines weiten Blickwinkels eine hervorragende Option, um es zu einer ganzen Reihe von Sportveranstaltungen im Freien mitzunehmen.

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Hauptspezifikationen & Merkmale:

  • Größe: Mittelgroßes Fernglas
  • Prismentyp: Dachkantprisma-Fernglas
  • Vergrößerung: 8x
  • ]Objektivdurchmesser: 34mm
  • Wasserdicht: Ja
  • Beschlagfrei: Ja
  • Austrittspupille: 4.3
  • Twilight Factor: 16.49
  • Augenabstand: 17.15mm
  • IPD Max: 7.6cm
  • IPD Min: 5.6cm
  • Naher Fokusabstand: 13.0ft
  • Gewicht: 15.6ozs (442g)
  • Länge: 5.2in (13.2cm)
  • Höhe: 1.7in (4.3cm)
  • Breite: 4.9in (12. 4cm)
  • Augenmuschel-Durchmesser: 38mm
  • Okular-Durchmesser: 21mm
  • Fokusrad-Durchmesser: 31mm
  • Fokus von Nah bis Fern, Fokusrad dreht sich: 630°
  • Objektivlinsen-Einsatz: 7mm
  • Reales Sichtfeld: 7,0°
  • Sichtfeld: 122m bei 1.000 Metern
  • Sichtfeld: 366ft bei 1.000 Yards
  • Gehäusematerial: Polycarbonat
  • Bildstabilisierung: Nein
  • Linsenbeschichtungen: Voll multivergütet
  • Phasenkorrekturbeschichtungen: Ja
  • Hochreflektierende Prismenbeschichtungen: Silber
  • Glas mit besonders niedriger Dispersion: Nein
  • Feststellende Dioptrien: Nein
  • Stativtauglich: Ja
  • Autofokus: Nein

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