Steiner Fernglas Ranger Xtreme 8×56 Erfahrungen & Testbericht

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Noch vor einigen Jahren bestand die Ranger-Serie der deutschen Firma Steiner aus fünf Porroprismen-Ferngläsern, die eine preisgünstigere Alternative zu den Spitzengeräten der Night Hunter-Reihe darstellten. Die Qualität der Ranger war uneinheitlich. Das Modell 8×56 beispielsweise wurde von uns sehr gelobt, aber das 10×50 verlor spektakulär im großen 10×50-Fernglastest, den unsere Redaktion durchführte. Interessant ist, dass das 8x56er Modell immer noch in polnischen Geschäften zu finden und zu kaufen ist.

Anfang 2009 beschloss Steiner, die Ranger-Serie durch neue Ranger Pro-Ferngläser zu ersetzen. Nicht nur die Anzahl der Modelle wurde geändert, sondern auch einige ihrer Grundparameter und das Prismensystem. Die Ranger Pro Serie umfasste vier Geräte mit den folgenden Parametern: 8×32, 8×42, 10×42 und 8×56. Bei allen handelte es sich um Dachkantprismen von Schmidt-Pechan.

Im Jahr 2013 wurden die Rangers Pro durch die Rangers Xtreme ersetzt. Auch hier handelt es sich wieder um vier Dachkantprismeninstrumente: das 8×32, das 8×42, das 10×42 und das 8×56. Allerdings haben die neuen Modelle größere Sehfelder als ihre Vorgänger; auch die Abmessungen und das Gewicht haben sich etwas verändert.

Alle Luft-Glas-Flächen sind multivergütet und Prismen – zusätzlich phasenkorrigiert. Der Hersteller gibt allerdings nicht an, welche Reflexionsbeschichtungen die Schmidt-Pechan-Prismen bedecken.

Der Käufer erhält Frontkappen, die mit speziellen Riemen am Gehäuse befestigt sind, eine Stoffhaube für Okulare, Riemen und einen Hartschalenkoffer.

Die Ranger Xtreme Ferngläser haben solide Gehäuse, die bis zu einer Tiefe von 3 Metern wasserdicht sind und im Temperaturbereich von -20 bis +80 Grad C arbeiten können. Die Ferngläser haben eine 10-jährige Garantiezeit und werden in Deutschland hergestellt.

HERSTELLERDATEN

Hersteller:

VERGRÖSSERUNGLinsendurchmesserGesichtsfeld im WinkelPrismenAugenabstandGewichtPreis
856125/1000(7. 1o)BaK-4/Dach? mm1130 g2750 PLN

ERGEBNISSE DES TESTS

Realer Durchmesser der FrontlinseLinks:   56,07+/- 0,05 mm
Rechts:  56,09+/- 0. 05 mm
8 / 8.0 pkt
Reale Vergrößerung8.13+/- 0.1x3/3.0
Transmission87.5+/- 1%15/25. 0
Chromatische AberrationNicht besonders hoch, aber in der Mitte noch spürbar; am Rand enorm.4,3/10,0
AstigmatismusLeicht.7,7/10,0
VerzerrungAbstand der ersten gekrümmten Linie von der Feldmitte im Vergleich zum Gesichtsfeldradius: 32% ± 4%3/10.0
KomaBeginnt in einer Entfernung von etwa 70% des Sichtfeldradius und ist am äußersten Rand etwas höher als der Durchschnitt.7.1/10.0
Unschärfe am Rand des SichtfeldesUnschärfe tritt in einer Entfernung von 73% ± 3% von der Sichtfeldmitte auf. 4/10.0
Abdunklung am Rand des FOVLicht.4.3/5.0
Weißgrad des BildesDie Transmission für die Farbe Rot erreicht 90,8%, für Blau ist sie am niedrigsten. Die Steigung der Transmissionskurve verursacht einen sichtbaren Gelbstich der Bilder.3.8/5.0
KollimationPerfekt.5/5.0
Interne ReflexionenLinks:Rechts:Viele Blendungen in der Nähe der Austrittspupillen.2,8/5,0
GehäuseSehr originell und recht charakteristisch; solide und handlich, wenn auch nicht so groß wie andere 8×56 Instrumente. Bequemlichkeit beim Halten und Durchschauen mit guten, profilierten Einkerbungen für die Daumen. Augenmuscheln aus Gummi, mit glatter Regulierung; zusätzlich haben sie gefaltete Schilde als Schutz gegen Seitenlicht. Produziert in Deutschland.8/8.0
FokussierungMäßig großes zentrales Rad, das gummiert und mit Rippen bedeckt ist. Es hat einen vollen Arbeitsbereich von 380 Grad. Die individuelle Fokussierung erfolgt über einen bequemen, gerippten Ring am linken Okular. Es funktioniert sehr gut mit einer kleinen Stufe. Es bewegt das äußere Element.4.5/5.0
StativEs gibt einen zugänglichen Ausgang.3/3. 0
Interpupillenabstandvon 59,5 bis 74,3mm4/6,0
Nächste Einstellentfernung2,45 Meter.2/2. 0
SichtfeldScheinbares Sichtfeld von 56,3 Grad (nach einfacher Formel) und 52,4 Grad (nach tangentialer Formel).8/20,0
SichtfeldDas von uns gemessene Sichtfeld betrug 6,92 +\- 0,04 Grad und es war um 0,18 Grad kleiner als vom Hersteller angegeben. Ein typisches Sichtfeld für diese Art von Ausrüstung.4,5/8,0
Qualität des Innenraums der FässerDunkle, dezent mattierte Innenrohre mit vielen Rippen. Dunkler Boden. Einige sehr feine Staubflecken auf den Prismen.4.5/5.0
VignettierungLinks:Rechts:OL: 6.59%, OR: 4.48%2/8.0
PrismenqualitätGute Qualität BaK-4.8/8.0
EntspiegelungGrün-violett auf Objektiven und Okularen, grünlich auf den Prismen. Geringe Intensität.5/5.0
Garantie [Jahre]104.5/6.0
Endergebnis       66. 3%126 / 190 pkt
Econo Ergebnis0pkt.

ZUSAMMENFASSUNG

Vorteile:

  • sehr solides und langlebiges Gehäuse,
  • geringer Astigmatismus,
  • sensible Komakorrektur,
  • leichter Helligkeitsverlust am Rand des Sehfeldes,
  • richtige Verdunkelung und gute Sauberkeit des Röhreninneren,
  • gute Qualität der BaK-4-Glasprismen,
  • effiziente Beschichtungen.

Nachteile:

  • deutlich eiförmige Austrittspupillen,
  • merkliche Verzeichnung,
  • hohe chromatische Aberration am Rand des Sehfeldes,
  • zu heller Bereich neben den Austrittspupillen.

Das Ergebnis dieses Tests zeigt deutlich, dass sich an den Steiner Dachkantprismenferngläsern nichts geändert hat. Einmal mehr hat man es hier mit einem Instrument zu tun, das mechanisch hervorragend und sehr langlebig ist, aber eine durchschnittliche Optik aufweist. Natürlich schätzen wir das weite Sehfeld, das größer ist als das seines Vorgängers, aber die Ränder des Sehfelds machen uns Sorgen, denn sie weisen eine hohe Verzeichnung, chromatische Aberration und eine kaum beeindruckende Schärfe auf.

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Bei einem solchen Nachtfernglas ist die Form der Austrittspupillen ein wesentlicher Fehler, denn sie verursachen einen Lichtverlust von 5-6%. Auch bei einem hochwertigen Gerät eines deutschen Herstellers wünscht man sich eine etwas bessere Transmission – ein gutes Schmidt-Pechan-Gerät sollte ohne Probleme 90% oder mehr erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Steiner Ranger Xtreme 8×56 zweifellos ein sehr solides Fernglas mit anständiger Optik ist, aber für einen Preis von 2750 PLN würde man eine mehr als anständige Leistung erwarten. Ich nehme an, dass es das größte Problem des neuen Ranger ist.

Achtung! In diesem Test wurde der Transmissionswert nur für zwei Wellenlängen gemessen: 532 nm (grün) und 657 nm (rot) mit einer Fehlermarge von nie mehr als 1%. Für jeden optischen Pfad wurden vier Messungen durchgeführt und die Ergebnisse gemittelt.

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